The ABC of mojo-journalism

13.08.2015

Robb Montgomery beim Workshop„Do you know the ABC of mojo-journalism? Always Be Charging!“ – Auch wenn dieser Spruch nicht ganz ernst gemeint war: Dozent Robb Montgomery weiß, wovon er spricht. Am 18. Juli konnten 12 interessierte junge und nicht mehr ganz so junge Journalisten beim Mojo-Workshop im Eichstätter Fernsehstudio von ihm das Wichtigste zum Thema Mobile Journalism lernen.

Neben dem vollen Akku kommt es noch auf andere Dinge an: Im Kampf um Aufmerksamkeit im Netz ist zum Beispiel das Vorschaubild – meist der erste Frame des Videos – entscheidend. Offtext? Langweilig! Stattdessen sollten Videos auch ohne Ton funktionieren, da sie z. B. auf Facebook oft erstmal stummgeschaltet sind.

Reporter-Hack: Nimm Dein Headset als Mikrofon

Robb hatte auch Hard- und Softwaretipps im Gepäck: Ein Mikrofonständer kann prima zum Stativ umfunktioniert werden, Kopflicht gibt’s mittlerweile auch für Handys, und das beiliegende Headset funktioniert einwandfei als Mikrofon für O-Töne. Da der Dozent selbst hauptsächlich mit iPhone arbeitet, konnte er vor allem viele nützliche oder einfach unterhaltsame Apps aus dem Apple-Store empfehlen, aber auch für Android-User waren einige Programme dabei.

Ausgestattet mit diesem Wissen ging es dann nach draußen. Die Aufgabe: In Zweiergruppen einen 30-Sekünder drehen und schneiden. Für die älteren Semester eine echte Zeitreise – Erinnerungen an Kameraübungen im Hofgarten kamen hoch, damals mit einer riesigen Mühle und mit der Info im Hinterkopf, dass Fernsehen nur was für Leute mit Muckis sei, wegen des schweren Equipments. Zeiten ändern sich…

Bilder

Kleines Gerät, kleine Macken

Dafür hat das Smartphone andere Tücken, wie die Mojo-Lehrlinge schnell merkten. Bei harten Kontrasten gibt es schnell klein bei, die Blickrichtung des Interviewpartners ist schwerer zu steuern, wenn man die Fragen stellt UND die Kamera in der Hand hält, und dann muss man das kleine Ding auch noch möglichst ruhig halten…

Doch mit viel Übung kommt man ans Ziel, sagt zumindest Robb Montgomery. Und der muss es wissen, denn er hat mit Mobile Reporting schon angefangen, als die ersten Geräte gerade auf dem Markt waren. Ein paar nette kleine Clips sind beim Workshop auf jeden Fall entstanden – da ging es um Zuckerwatte, Volksmusik oder Gedränge in der Stadt. Und auch, wenn die Teilnehmer am Ende noch keine perfekten Mojos waren – die Lust aufs Ausprobieren haben sie mitgenommmen.

Tweets von @robbmontgomery