Get Together 2015 in Stuttgart

04.12.2015
SWR-Intendant Peter Boudgoust mit den AEJ-Mitgliedern

SWR-Intendant Peter Boudgoust nahm sich Zeit für die AEJ-Mitglieder

Nach München, Berlin und Hamburg in den Vorjahren war diesmal der Südwesten Deutschlands dran: Das AEJ Get Together 2015 fand am 9./10. Oktober in Stuttgart statt. Für die Landeshauptstadt Baden-Württembergs hatte sich bei der Mitgliederversammlung 2014 die Mehrheit der AEJler ausgesprochen.

Erste Station 2015 war der SWR. Oder genauer: das Funkhaus in Stuttgart. Intendant Peter Boudgoust nahm sich trotz einer heraufziehenden Erkältung viel Zeit, um mit den AEJ-Mitgliedern zu diskutieren. Dabei kamen bekannte Herausforderungen für den öffentlich-rechtlichen Sender im Spannungsfeld zwischen Sendeauftrag und Kostendruck ebenso zur Sprache, wie aktuelle Themen – zum Beispiel crossmediales Arbeiten innerhalb der Landesrundfunkanstalt und das Zukunftsprojekt „Junges Angebot der ARD“, auch unter dem Begriff „Jugendkanal“ bekannt.

Feierlaune am Abend

Wasen-Impressionen

Recherchen auf dem Wasen

Im Anschluss stand das Cannstatter Volksfest, Wasen genannt, auf dem Programm. Ausgestattet mit ausreichend Getränke- und Essensmarken wurde es ein lustiger Abend, auch wenn der Gerstensaft zum Bedauern mancher Bayern nur in 0,5 l Gläser floss und die Band seltsamerweise aus Franken kam…

Nach einem gemütlichen gemeinsamen Frühstück trafen sich die AEJler am nächsten Tag zur Mitgliederversammlung. Auf der To-Do-Liste: Rückblick auf das vergangene Jahr, neuen Vorstand wählen, Pläne schmieden.

Stefan Fößel und Christian Klenk kandidierten nicht wieder für den Vorstand, dafür wurden Juliane Matthey und Petra Hemmelmann neu gewählt. Außerdem fiel eine erste Entscheidung für 2016: Das nächste Get Together soll wieder in der Hauptstadt stattfinden, und zwar im April.

Ausgaben der "Kontext:Wochenzeitung"

Es kommt eben immer auf den richtigen Kontext an

Besuch bei Kollegen

Nach getaner Arbeit folgte noch etwas journalistische Fortbildung:  Die AEJ-Mitglieder besuchten am frühen Samstagnachmittag die Redaktion der alternativen „Kontext: Wochenzeitung“ in Stuttgart.  Das Online-Journalismus-Projekt ist 2011 im Umfeld der Proteste um Stuttgart 21 entstanden. Ähnlich wie die „Krautreporter“, nur schon mit etwas mehr Erfahrung, ist „Kontext:Wochenzeitung“ Online-Journalismus ohne Werbung, finanziert von rund 1.500 Spendern. Ziel der Redaktion ist es, eine politische Alternative zur etablierten Stuttgarter Medienlandschaft zu bieten. Und mindestens eine Studentin der Eichstätter Journalistik hat an diesem Ziel schon als Praktikantin mitgearbeitet.

Fotos: C. Klenk